Deutscher Fairness Ehrenpreis 2002 an Prof. Dr. Höhler

Prof. Dr. Höhler hat den Fairness-Ehrenpreis 2002 erhalten.
Er wurde ihr vom Vorsitzenden des Kuratoriums der Fairness-Stiftung, Prof. Dr. Rupert Lay, in der Goethe-Universität in Frankfurt am Main am Samstag, den 7.12.02, überreicht.

Im Rahmen einer Feierstunde sprach Prof. Dr. Guido Knopp, Leiter der ZDF-Redaktion Zeitgeschichte, die Laudatio.
Er unterstrich besonders die Gradlinigkeit, Wertorientierung und faire Geistigkeit der Preisträgerin. Sie zeige den Führungskräften und den Siegern im Wettbewerb, dass es ohne die Anderen nicht gehe, und daher der Andere niemals
zum Feind werden dürfe.


Das Kuratorium würdigte Höhler vor allem für ihr Lebenswerk als Autorin sowie als Unternehmens- und Politikberaterin. So verlas Prof. Lay in der Erklärung der Fairness-Stiftung unter anderem:

„Ohne die Härte ökonomischen, politischen und gesellschaftlichen Wettbewerbs schön zu reden, verpflichtet sie besonders die Sieger im Wettbewerb auf faire und ethisch gehaltvolle Regeln und Werte. Vertrauensmanagement gehört für sie zur herausragenden Aufgabe von Führung. Wo Unfairness Vorteile bringt, hält sie die Organisationen für krank. In der Mitte des Wettbewerbs um käufliche Güter und Marktvorteile steht für sie die einzige Größe, die nie verkauft oder bilanziert werden darf: die Würde des Menschen. Durch ihr Engagement in Aufsichts- und Verwaltungsräten, durch ihre Beratungs- und Fernseharbeit sowie durch ehrenamtliche Tätigkeiten hat sie ihrer Grundüberzeugung beispielhaft Rechnung getragen“.
 
Blick in den Festsaal während der Rede von Prof. Lay

Der Fairness-Ehrenpreis wird jährlich von der bundesweit tätigen Fairness-Stiftung vergeben, sie sich für Fairness in Wirtschaft und Gesellschaft sowie für die Steigerung von Fairness-Kompetenz von Führungskräften einsetzt. So betreibt sie ein umfangreiches Internetangebot und eine unentgeltliche Hotline für Führungskräfte und Selbständige, die sich unfair attackiert fühlen.

Mit dem Fairness-Ehrenpreis wird jährlich eine Persönlichkeit des öffentlichen Lebens geehrt, die für couragierte und gelebte Fairness eingetreten ist und sich auch durch unfaire Angriffe davon nicht hat abbringen lassen.
„Fairness in Wirtschaft und Gesellschaft“, so der Direktor der Fairness-Stiftung Dr. Norbert Copray in seiner Begrüßung, „ist unerlässlich, um Kooperation und Konkurrenz in ein tragfähiges Verhältnis zu bringen. Ohne Fairness fehlt die Basis für Vertrauen und ohne Vertrauen sind weder Wirtschaft noch Gesellschaft möglich“.

 

In ihrer Dankesrede ging Prof. Höhler besonders auf den Bedarf an Fairness ein, der heute in Unternehmen und in der Gesellschaft zu registrieren sei. Faires Führungsverhalten sei eine vertrauensbildende Maßnahme und ohne Vertrauen sei jegliches wirtschaftliche und politische Handeln ohne Bestand. Höhler unterstrich auch die Einsamkeit derer, die sich für Fairness, Führungsethik und Vertrauen in der Konkurrenzgesellschaft einsetzen und sagte der Fairness-Stiftung eine wachsende Bedeutung voraus, weil sie etwas thematisiere und für die Führungspraxis aufarbeite, was sich als immer unerlässlicher heraus stellen werde.

Bundesweit bekannt wurde Frau Höhler durch ihre Bestseller wie „Spielregeln für Sieger“, „Wettspiele der Macht“, „Herzschlag der Sieger“ sowie durch die Leitung von TV-Gesprächsrunden (u.a. Baden-Badener-Disput) und ihre Beratung der Öffentlichkeitsarbeit des Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bank, Dr. Alfred Herrhausen. Vor kurzem veröffentlichte sie ihr neues Buch „Die Sinn-Macher“. Frau Höhler berät viele namhafte im DAX notierte Unternehmen sowie Führungskräfte in Politik und Gesellschaft.