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Warum wir siegen wollen

Josef H. Reichholf
Warum wir siegen wollen.
Der sportliche Ehrgeiz als Triebkraft in der Evolution des Menschen. dtv 24271

Der Zoologe setzt auf den menschlichen Geist und die Kultur, wenn es darum geht, das unvermeidliche genetische Programm auf Sieg in Richtung Fairness zu orientieren. Im Überlebens-, Konkurrenz- und Entscheidungskampf siegreich zu sein, scheint ihm ein unvermeidliches Erbe der Evolution, das er anschaulich und schlüssig darzustellen vermag. Zentral wird jedoch die Unterscheidung zwischen fairem Kampf und Beschädigungskampf, der den Schaden oder Untergang des anderen will. So sicher wie dem Autor die Zukunft den Siegern zu gehören scheint, so energisch setzt er sich für eine friedlichere Welt ein, in der jeder auf seine Weise "Sieger" werden und sein kann, ohne die anderen dadurch zu Verlierern zu machen und wegzudrängen. Bleibt also nur, die Fairness mittels des Geistes zu stärken gegen eine über die Stränge geschlagene Siegermentalität.